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Przewalskipferde

Przewalskipferde

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Steckbrief:

Przewalskipferd, Urwildpferd, Mongolisches Wildpferd (Equus ferus przewalsskii)
Das Urwildpferd wurde nach seinem Entdecker, dem in russischen Diensten stehenden polnischen General Przewalski, benannt.

  • Lebensraum: Steppe, Graslandschaften in Eurasien
  • Sozialstruktur: Herde, Stuten mit einem Hengst, junge Hengste in Hengstherden
  • Nahrung: Gräser, Blätter, Rinde
  • Paarungszeit: Mai bis Juni
  • Setzzeit: April bis Mai, nach 11 Monaten ein Fohlen
  • Größe: 140 cm Schulterhöhe
  • Gewicht: bis 300 kg
  • Höchstalter: 20 Jahre

Das Przewalski-Pferd ist die einzige fast reinblütig erhaltene, seltene Stammform der Wildpferde. Diese war in Asien und Europa einst weit verbreitet. Das Urwildpferd diente dem Menschen frühzeitig als Jagd- und später als Haustier. In den 60er Jahren des letzten Jahrhunderts sind auch die letzten frei lebenden Przewalskipferde in der Mongolei verschwunden.

Mit dem Beginn eines Wiederansiedlungsprojekt kehrten in den 90er Jahren die ersten Pferde in die angestammten Lebensräume zurück. Der Weltbestand betrug 1997 noch 1.450 Tiere.
Wesentliche Merkmale unterscheiden Haus- und Przewalski- Pferd. Zum einen besitzt das Przewalskipferd eine höhere Anzahl von Chromosomen, 66 statt 64, zum anderen weist es 19 statt 18 Brustwirbel auf.

Das bedeutet, dass sich die Entwicklungslinien von Haus- und Przewalski- Pferd schon vorher getrennt haben müssen, nämlich vor 120.000 bis 240.000 Jahren. Hauspferde sind später domestiziert worden, daher stammen sie nicht vom Przewalski- Pferd ab. Es wird nicht selten als eigene Art beschrieben, da es aber mit unseren Hauspferden uneingeschränkt kreuzbar ist, wird es auch häufig als eine Art mit dem Hauspferd und dem ausgestorbenen Tarpan zusammengefasst.

Das Przewalski- Pferd besiedelte einst die ganze eurasische Steppe, doch gegen Ende des 19. Jahrhunderts kam es nur noch in der Dschungarei in China vor. Die starke Bejagung und das knappe Futterangebot, Viehzüchter ließen ihr Vieh auf den Weiden der Przewalski- Pferde weiden, zwangen es mehr und mehr ausgedehnte Wanderungen in kargere Hochebenen zu unternehmen.

So war es gegen Ende der 1960er Jahre in freier Wildbahn ausgestorben.

Aber schon zum Zeitpunkt des Jahres 1956 befanden sich nur noch 41 dieser Wildpferde in menschlicher Obhut. Deshalb wurde 1959 das erste Internationale Symposium zur Rettung des Przewalski- Pferdes ins Leben gerufen.
Bereits 1980 gab es in Menschenhand 416 Tiere, 1994 waren es bereits wieder 1400 Tiere. Heute führt das Internationale Zuchtbuch 3400 Przewalskipferde.

Regelmäßig beteiligen wir uns durch Abgabe unserer Nachzuchten an Wiederansiedlungsprojekten in der Mongolei und in China.

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