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Komm dem Wisent ins Gehege!
Der Wisent ist der letzte Vertreter der Wildrindarten des europäischen Kontinents. Er ist zugleich auch das schwerste Landsäugetier Europas.
Der Wisent lässt sich leicht mit dem Auerochsen, dem Stammvater des Hausrindes, und mit dem amerikanischen Bison (oder Büffel) verwechseln. Der Auerochse (Bos primigenius) ist seit 1627 nach dem Tod einer alten Kuh im Walde von Jaktorowa bei Warschau ausgestorben. Bisons gibt es inzwischen wieder in großen Herden in Nordamerika.
Der Wisent ist ein sensibles Wildrind und lebt in Herden. Wisente bevorzugen größere Wälder mit Wiesen, Sumpf und trockenem Sand als Lebensraum. Ihre Äsung besteht aus Gräsern und Blattpflanzen aller Art. Sie verbeißen aber auch gern Knospen und schälen mit Vorliebe die Rinde von Weiden und anderen Bäumen ab. In Menschenhand erhalten die Wisente Kraftfutter (Hafer, pelettiertes Wildfutter), Saftfutter (z. B. Möhren), Raufutter (Heu, Gras, Weidenzweige usw.) und Mineralfutter.
Die Brunft der Wisente fällt meist in den August/September, die Setzzeit liegt im Mai nach einer Tragezeit von 265 Tagen. Das Höchstalter eines Wisents betrug im Wisentgehege bisher 28 Jahre.
Die Flachland-Kaukasus-Wisente halten wir seit 1928. Als eine der ersten und über die Jahrzehnte erfolgreichsten Wisentzuchten haben wir einen nicht geringen Anteil daran, dass der Wisent nicht ausgestorben ist. Die Flachland-Kaukasus-Linie entstand durch die Beteiligung des letzten Kaukasuswisents (Bison bonasus caucasicus) an der Erhaltungszucht. Alle anderen Gründertiere gehörten der Unterart Flachlandwisent (Bison bonasus bonasus) an. Die Unterart Kaukasuswisent in ihrer Reinform ist ausgestorben.
Die Flachland-Kaukasus-Wisente halten wir seit 1928. Als eine der ersten und über die Jahrzehnte erfolgreichsten Wisentzuchten haben wir einen nicht geringen Anteil daran, dass der Wisent nicht ausgestorben ist. Die Flachland-Kaukasus-Linie entstand durch die Beteiligung des letzten Kaukasuswisents (Bison bonasus caucasicus) an der Erhaltungszucht. Alle anderen Gründertiere gehörten der Unterart Flachlandwisent (Bison bonasus bonasus) an. Die Unterart Kaukasuswisent in ihrer Reinform ist ausgestorben.
Als nach dem Ersten Weltkrieg infolge von Wilderei und Krankheit der Wisent auszusterben drohte – es gab noch einen Restbestand von 54 Tieren, die ausschließlich in Zoos und Tiergärten lebten, haben verantwortungsbewusste Persönlichkeiten aus Naturschutz und Forstverwaltung im Jahre 1928 das Schutzgehege für eine Wisentzucht im Saupark Springe entstehen lassen.
Einen weiteren Meilenstein in unserer Wisentzucht stellt die Einrichtung einer Herde der Flachlandwisente im Jahr 2012 dar. Was hat es damit auf sich?
Einen weiteren Meilenstein in unserer Wisentzucht stellt die Einrichtung einer Herde der Flachlandwisente im Jahr 2012 dar. Was hat es damit auf sich?